Wie lernt mein Hund allein zubleiben?

Allgemeines
lamia1994 schrieb am 20.11.2015
Hallo,hab ein großes Problem mit meinem Hund(3Jahre alt)...Er kann einfach nicht alleine bleiben... Habe mit ihm schon oft geübt bzw versucht indem ich inmer raus gehe & reinkomme in verschiedenen Zeitabständen. Habe ihn nicht beachtet beim reinkommen... Was kann ich sonst noch tun?????

Außerdem hat er im Dunkeln manchmal auch tagsüber vor allem möglichen Dingen Angst beim vorbei gehen (bäume zb)..Ihm ist aber nie was passiert...
Vielen Dank
3 Antworten
Hallo,

leider bin ich mir auf Grund der Beschreibung noch nicht ganz sicher, wo genau das Problem angesiedelt ist, das Ihr Hund zeigt.

Wie Sie schreiben, verlassen Sie immer wieder einmal das Zimmer, und beim Zurückkommen beachten Sie Ihren Hund nicht. Dieses Training zielt ja darauf ab, dass Ihr Hund lernen soll, dass Ihr Weggehen und Wiederkommen etwas völlig normales und alltägliches ist, dem Ihr Hund nach und nach gar keine Beachtung mehr schenken soll. Dieser Ansatz geht also in die richtige Richtung.

Treten hierbei nun schon Probleme auf? Wenn ja, wie sehen diese Probleme aus?

Viele Grüße,
Stefanie Ott
www.mensch-und-tier.net
War diese Antwort hilfreich?
lamia1994 | Fragesteller/in
schrieb am 22.11.2015
Hallo,
Ja meistens geht da das problem schon los,er läuft mir immer hinterher & bleibt halt nicht auf seinem Platz...nach einer bestimmten Zeit bleibt er dann schon liegen aber sobald die tür zugeht,steht er wieder auf & versucht die tür aufzumachen & wenn es nicht klappt fängt er an zu jaulen & das leider sehr laut....

Liebe Grüße
War diese Antwort hilfreich?
Hallo,

ich denke es ist sinnvoll, das Alleinebleiben noch einmal von Grund auf zu üben, d. h. zunächst mit einem Kindergitter, das Ihr Hund nicht überwinden kann, zwischen Ihrem Aufenthaltsort und dem Ihres Hundes. Ihr Hund kann Sie so noch sehen, hören und riechen und gleichzeitig lernen, dass er trotz räumlicher Trennung von Ihnen entspannen kann.

In einem weiteren Schritt (wenn die oben beschriebene Übung über einige Wochen unproblematisch verläuft) wäre dann das Schließen der Tür für den Bruchteil einer Sekunde der nächste Schritt. Wenn auch dies über einige Wochen gut klappt, kann der Zeitraum, in dem die Tür geschlossen ist, in kleinen Schritten ausgebaut werden.

Während der Zeit des Trainings sollte eine Hund möglichst nie der Problemsituation ausgesetzt sein - Ihr Hund sollte also nicht alleine bleiben. Falls Ihr Hund auch bei Anwesenheit anderer Personen (Dogsitter u. ä.) entspannt bleibt, könnten Sie auf einen solchen Dienstleister zurückgreifen, währen Sie arbeiten oder einkaufen.

Es könnte für einen erfolgreichen Einstieg ins Training hilfreich sein, wenn Ihr Hund bspw. durch eine leichte Veränderung der Ernährung, durch Pheromone o. ä. eine Unterstützung erhält. Hierzu sollten Sie einen verhaltenstherapeutisch tätigen Tierarzt vor Ort zu Rate ziehen.

Ebenfalls hilfreich ist es oft, wenn man die eigene Beziehung zum Hund noch einmal durchleuchtet und die eigenen Alltagsregeln prüft. Hunde, die im Haushalt für sie verständliche, klare Regeln erleben, sind oftmals allgemein entspannter als Hunde, die gut gemeintes aber oftmals inkonsequentes Handeln und fehlende Alltagsregeln erleben.

Viele Grüße,
Stefanie Ott
www.mensch-und-tier.net
War diese Antwort hilfreich?